78. Jahn-Bergturnfest ein voller Erfolg / 250 Aktive nehmen an der breitensportlichen Veranstaltung teil


Turnen. Es hat sich ausgezahlt, dass der Turnkreis Schaumburg mit seinem Jahn-Bergturnfest den Bückeberg auch aus Kostengründen verlassen hat. Er war nicht länger bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen. Der TSV Liekwegen sprang ein und präsentierte dem Turnfest-Ausschuss Voraussetzungen, die besser kaum hätten sein können. Auch für die Bewirtung von Aktiven und Besuchern zeichnete der TSV verantwortlich, wobei alle Beteiligten voll auf ihre Kosten kamen. Dank für die Unterstützung jeglicher Art galt deshalb dem TSV-Vorsitzenden Andreas Baar und seinem Helferteam.
Das 78. Jahn-Bergturnfest begann mit dem Einrichten eines Zeltlagers, an dem sich Gruppen aus sieben Vereinen beteiligten. Zu einem Flop wurde aber die im Rahmen des Zeltlagers angebotene Disco-Veranstaltung, die letztlich deshalb kaum Resonanz fand, weil fast alle Gruppen eigene Musik mitgebracht hatten. Fest dürfte schon jetzt stehen, dass es beim Bergturnfest im nächsten Jahr keinen Disco-Abend mehr geben wird.
Die breitensportliche Veranstaltung wurde offiziell in Abwesenheit des Turnkreis-Vorsitzenden André Bödeker, der beruflich verhindert war, von Oberturnwart Olaf Köhler und im Beisein des Ortsbürgermeisters und des KSB-Vorsitzenden Dieter Fischer eröffnet. Alle drei betonten die Bedeutung des sportlichen Angebotes, fanden anerkennende Worte für das Helferteam und äußerten sich zuversichtlich, dass das Fest auch außerhalb des Bückeberges eine Zukunft haben wird.
„Bewegen – Turnen – Spielen – Lernen und Erleben“, war das Motto, unter dem das Geschehen stand, das von etwa 250 Aktiven wahrgenommen wurde. Im Turnbereich konnte man an den Trampolinwettbewerben und am Gerätturnen-Dreikampf teilnehmen. Beim Werfer-Vierkampf standen zwei urige Bewegungsangebote auf dem Programm und in der Kategorie Spielen war in diesem Jahr ein Volleyball-Angebot enthalten. Es wurde von Sandra Sieg als Mitmachturnier angeboten.
Im Lernfeld Vereinsarbeit wurden Kursvorträge über Engagement im Ehrenamt, Gewinnung von Mitstreitern und Diskussionsrunden durch Jörg Beismann vom KSB Schaumburg angeboten und moderiert. Mit der Beteiligung auch in diesem Bereich konnte man durchaus zufrieden sein.
Das Bergturnfest sollte aber auch den Integrationsgedanken berücksichtigen. Karl-Heinz Frühmark zeichnete dafür verantwortlich, dass auch das Sportmobil des LSB Niedersachsen den Weg in den Waldsportpark gefunden hatte. Integration durch Sport war das Motto, unter dem es Anklang fand. Viel Arbeit hatte man im Wettkampfbüro, wo alle Ergebnisse ausgewertet wurden. An den technischen Geräten waren Jürgen Enders und Edith Schön engagiert, die ihrer Aufgabe vollauf gerecht wurden und dafür sorgten, dass Urkunden immer wieder rechtzeitig zur Stelle waren. Zum Abschluss des Bergturnfestes war es die Bigband „Happy Swingtime“ des TSV Krainhagen, die die Teilnehmer und das Publikum zu begeistern verstanden.
Das 79. Jahn-Bergturnfest soll vom 27. bis 29. Juni 2014 erneut in Liekwegen stattfinden. Entsprechende Gespräche sind angedacht. Da in Liekwegen aber im nächsten Jahr eine weitere Großveranstaltung über die Bühne gehen soll, müsse geklärt werden, ob zwei derartige Termine zu verkraften seien, ließ der Oberturnwart anklingen.
Die Sieger und Platzierten vom Bergturnfest: Ernst-Stahlhut-Werfervierkampf: Männer V: 70 – 79 Jahre: Dieter Werk vor Reinhard Desens (beide Jahn Welsede); 60 – 69 Jahre: Gerd Schmälzlein (TuS Lahde-Quetzen) vor Alfred Schwob (Jahn Welsede); Männer III und V: 40 – 59 Jahre: Andreas Köhler (VT Rinteln); 70 Jahre und älter: Herbert Harting (Jahn Welsede); 20 – 39 Jahre: Nils Plüschke vor Timon Marquardt (beide VfL Bückeburg).
Leichtathletischer Dreikampf: männlich: 50 – 59 Jahre: Dieter Schwarze (TuS Lahde-Quetzen); 60 – 64 Jahre: Gerd Schmälzlein (TuS Lahde-Quetzen) vor Alfred Schwob (Jahn Welsede); 70 Jahre und älter: Dieter Werk (Jahn Welsede) vor Ulli Bönning (TuS Eisbergen).
Weiblich: 5 Jahre: Tami Schünke vor Julie Lovinci (beide TSV Liekwegen); 6 – 7 Jahre: Angelina Brungart (TWG Nienstädt/Sülbeck) vor Anna Mensching (TSV Liekwegen); 8 – 9 Jahre: Medita Büte (TSV Liekwegen); 10 – 11 Jahre: Rabea Albayrak vor Dana Hintz (beide MTV Auhagen); 12 – 13 Jahre: Melina Hertel (VfL Bückeburg); 14 – 15 Jahre: Rita vor Johanna Haxhiu (beide LC Lauenau); 16 – 17 Jahre: Kristel Haxhiu (LC Lauenau).
Jungen: Lasse Bergmann vor Kira-Marie Zehnrich (beide TSV Liekwegen); Schüler D: Florian Theel (LC Lauenau) vor Matti Schünke (TSV Liekwegen); Schüler C: Sven Dreyer-Ellerkmann (Jahn Welsede) vor Fynn Bölsing (TSV Liekwegen); Schüler B: Lasse Löns (VfL Stadthagen) vor Lars Dreyer-Ellerkmann (Jahn Welsede); Schüler A: Yannick Theel (LC Lauenau).
Gerätturnen weiblich: Jugendturnerinnen: 5 Jahre und jünger: Aimee Schein vor Emely Staub (beide VT Rinteln); 6 – 7 Jahre: Franka Büssing vor Romy Schein (beide VT Rinteln); 8 – 9 Jahre: Noortje Lundehn (TuS Ofen); 10 – 11 Jahre: Pauline Lattwesen (VfL Bad Nenndorf) vor Marlena Schmidt (TuS Niedernwöhren); 12 – 13 Jahre: Julia Morawietz (TuS Ofen) vor Clara Baron (VfL Bad Nenndorf); Männlich 6 – 7 Jahre: Julius Marx (VT Rinteln) vor Anni Bergmann (TuSG Rolfshagen); 8 – 9 Jahre: Samuel Stares (VT Rinteln) vor Florian Schommerloh (TuS Niedernwöhrend); 10 – 11 Jahre: Kilian Biastoch (MTV Obernkirchen) vor Philip Luca (VfL Bückeburg).
Leichtathletischer Dreikampf: 40 – 49 Jahre: Andreas Köhler (VT Rinteln); 50 – 59 Jahre: Dieter Schwarze (TuS Lahde); 60 bis 64 Jahre: Gerd Schmälzlein (TuS Lahde-Quetzen) vor Alfred Schwob (Jahn Welsede); 70 Jahre und älter: Dieter Werk (Jahn Welsede) vor Ulli Bönning (TuS Eisbergen).

Autor: Hans-Georg Hoeger